Arancini Siciliani Rezept
Wer einmal unter der Sonne Siziliens Urlaub gemacht hat, weiß dass Arancini Siciliani eines der Symbole der sizilianischen Küche sind. Arancina bezeichnet dabei auf sizilianisch eine kleine Orange, also ein Bällchen. Genau darum handelt es sich bei Arancini Siciliani: Um frittierte, lecker gefüllte Reisbällchen. Je nach Tradition werden sie in manchen Provinzen kegelförmig bereitet.
Kleine Randnotitz: Auf Sizilien ermittelt der in ganz Italien beliebte, fiktive Commissario Montalbano. Der Commissario präsentiert sich in der Krimireihe als bekennender Liebhaber von Arancini Siciliani.
Zubereitung von Arancini Siciliani
Dabei sollte man sich nicht von einer Serie mit Commissario Montalbano ablenken lassen, denn das Zubereiten braucht volle Konzentration. Zunächst werden Zwiebeln und Knoblauch geschält und in kleine Stücke geschnitten. Auch die Karotte sollte man bereits schälen und fein raspeln. Währenddessen kann das Öl in der Pfanne erhitzen. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel werden kurz angeschwitzt, dann kommt das Hackfleisch dazu und wird gut angebraten. Dafür ständig mit einem Pfannenwender darin „stochern“, damit das Fleisch nicht als Klumpen brät, sondern sich krosse Krümel entwickeln.
Nun die Karottenraspeln unterrühren. Danach werden Oregano, Erbsen und Tomatenmark hinzugegeben und sorgfältig vermischt. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Ganze muss zu einer pastenartigen Soße schmoren. Dabei immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. Wenn die Mischung zu dick wird, sollte man etwas Wasser hinzugeben. Aber bitte mit Vorsicht, denn die Paste darf nicht zu dünn werden. Es ist etwas Feingefühl nötig.
Jetzt geht es an die Zubereitung des Reis, der nicht einfach nur in Wasser gekocht wird. Wieder schält und schneidet man eine Zwiebel und dünstet sie in einer Pfanne mit heißem Öl glasig. Den ungekochten Reis zugeben und kurz im Öl anschwitzen. Nach und nach die Gemüsebrühe eingießen und solange köcheln lassen, bis der Reis fast gar ist, aber noch etwas Biss hat. Ein wenig abkühlen lassen, dann den Ricottakäse und das Ei unterrühren.
Damit ist für die Füllung alles bereit und es geht ans Formen. Dafür drückt man einen Esslöffel der Reismischung in der Hand flach, setzt einen Esslöffel der Hackfleischmasse darauf und oben wieder einen Löffel Reis. Daraus behutsam ein etwa orangengroßes Bällchen formen. Das bedarf Gefühl und Geschicklichkeit, zumal man darauf achten sollte, dass keine Füllung austritt. Doch keine Angst, spätestens ab dem dritten Bällchen wird das Formen immer geschmeidiger!
Das Fett in der Fritteuse sollte auf 180 Grad erhitzen. Währenddessen werden die Bällchen in Mehl gewälzt, durch die verquirlten Eier gezogen, in Semmelbrösel gewendet und die Panade angedrückt. Portionsweise kommen die fertigen Reisbällchen nun in das heiße Fett und werden drei bis vier Minuten goldbraun gebacken. Herausnehmen, kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen – und genießen! Vielleicht gemütlich auf dem Sofa, während im Fernsehen Commissario Montalbano auf seine grantelige, unkonventionelle Art in einem neuen Fall auf Sizilien ermittelt.
Portionen: 4
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Zutaten:
250 g Reis (Rundkornreis)
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
750 ml Gemüsebrühe
100 g Ricotta
1 Ei
Für die Füllung:
300 g Hackfleisch
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
1 kleine Karotte
2 EL Tomatenmark
1 TL Oregano
150 g Erbsen
1 Prise Salz und Pfeffer
etwas Wasser, evtl.
Zudem:
100 g Mehl
100 g Semmelbrösel
2 Eier
n. B. Fett zum Frittieren
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