Grissini Rezept
Eine bereits vor Jahren unternommene Urlaubsreise an den malerischen Gardasee war es, die mir die „Bekanntschaft“ mit den in Italien verbreiteten Grissinis ermöglichte. Wir bestellten uns in einem Café an einem kleinen Yachthafen eines Hafenstädtchens ein Viertel Wein und bekamen dazu ein Schälchen leckerer Oliven und ein kleines Päckchen mit den uns bisher unbekannten Grissinis gereicht. Seither schwärmen wir für dieses, bereits seit dem 14. Jahrhundert bekannte traditionelle italienische Hefegebäck.
Zubereitung von Grissini
Zurückgekehrt in unseren Heimatort suchten wir damals längere Zeit vergeblich diese etwa 30 Zentimeter langen, knusprigen Stängelchen, die im Gegensatz zu den vielen angebotenen Chips und Knabbereien kaum Fett und keinen Zucker enthalten. So blieb uns nichts anderes übrig, als uns die Grissinis selbst zuzubereiten.
Eine Packung Weizenmehl vom Typ 405 hatten wir, wie auch Olivenöl und Salz schon immer zur Hand. War also nur noch ein Päckchen Trockenhefe zu besorgen und schon stand unserem ersten Versuch der Herstellung in der eigenen Küche nichts mehr im Weg. Als „Versuchsanordnung“ diente eine Schüssel, in der 500 g Mehl, die Trockenhefe, zwei gestrichene Teelöffel Salz, etwa ein viertel Liter Wasser und drei Esslöffel Oliven miteinander vermischt und anschließend außerhalb der Schüssel verknetet wurden. Sobald der dabei entstehende Teig elastisch und glatt erscheint, sollte er bedeckt mit einem Tuch ein viertel Stündchen ruhen.
Ein kleiner Tipp: Um die gute Durchmischung des Teiges zu prüfen, sollten Sie den Teig zu einem Knäuel zusammenkneten und dann mit einem scharfen Messer durchschneiden. Der kritische Blick auf die Schnittflächen gibt eine verlässliche Auskunft über die gleichmäßige Durchmischung.
Nach dem Ruhen den Teig nochmals kurz durchkneten und anschließend in Rechteckform auf etwa 1 cm Dicke ausrollen. Danach dürfen Sie sich wieder eine kurze Pause gönnen, denn der Teig liebt auch jetzt wieder eine kurze Ruhezeit. Nach circa 10 Minuten greifen Sie dann zu einem scharfen Messer und trennen den Teig in etwa zwei gleich große Teile. Die zwei Teighälften schneiden Sie danach in schmale Streifen, die maximal 1 cm breit sein sollten. Jetzt ist Ihr Feingefühl gefragt, denn den entstandenen Streifen, die entsprechend der Teigmenge etwa 30 cm lang sein werden, müssen Sie nun durch behutsames Rollen eine möglichst runde Form geben. Kleinere Ausrutscher sollten dabei nicht stören. Die einzelnen Streifen werden anschließend auf ein Backblech gelegt, mit kaltem Wasser bestrichen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C circa 15 Minuten bis zur gewünschten Bräune gebacken. Auskühlen und Austrocknen sollten sie am besten auf einer luftdurchlässigen Unterlage, wie beispielsweise einem Drahtgestell.
Zum Schluss meiner Empfehlung zum Selberbacken von Grissinis der Hinweis, dass die einzelnen mürben und dennoch knusprigen Streifen vor dem Backen durch Bestreuen mit grobem Meersalz, Sesam, Mohn oder auch Kräutern je nach dem von Ihrem gewünschten individuellen Geschmackserlebnis verfeinert werden können.
Portionen: 1
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zutaten:
500 g Weizenmehl Type 405
1 Pck. Trockenhefe
275 ml Wasser
2 TL Salz
3 EL Olivenöl
1 Prise Sesam
1 Prise Mohn
1 Prise Meersalz, grobes
1 Prise Rosmarin
1 Prise Thymian
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